Austausch zu Genehmigungsverfahren und Überwachung

17.10.2019

Foto: Treffpunkt. Wesseling

Dialog im Treffpunkt. Wesseling

Wesseling. Am Dienstag, 8. Oktober, nutzten rund 20 Bürgerinnen und Bürger, Vertreter aus Vereinen und Verbänden sowie der Stadt Wesseling die Gelegenheit zum Austausch im „Treffpunkt“, dem Nachbarschaftsbüro der Industrieunternehmen in Wesseling. Thema an diesem Abend waren der Ablauf von Genehmigungsverfahren und die Frage, wie die Einhaltung von Grenzwerten und weiterer Auflagen überwacht wird.

Als Referenten brachten Rolf Tippner und Dr. Horst Büther von der Bezirksregierung Köln ihre fachliche Expertise ein. Sie berichteten aus ihrer täglichen Praxis als Leiter der Dezernate für Abfall bzw. Immissionsschutz und beschrieben die rechtlichen Anforderungen und Standards für Industrieunternehmen. So werden Industrieanlagen alle ein bis drei Jahre auch unangekündigt sorgfältigen Kontrollen unterzogen. Darüber hinaus gehen die Behörden Hinweisen aus der Nachbarschaft nach. Bürgerinnen und Bürger werden außerdem auch bei der Genehmigung neuer Anlagen durch eine so genannte frühe Öffentlichkeitsbeteiligung und bei öffentlicher Auslage der Genehmigungsunterlagen einbezogen. Wie diese gestaltet werden kann, erläuterte eine Unternehmensvertreterin der Shell Rheinland Raffinerie anhand von verschiedenen Projekten. Auch Evonik gab am Beispiel der neuen Lärmschutzwand in der Josef-Zimmermann-Straße einen Einblick in die operative Praxis.

Im Anschluss standen Vertreter der Shell Rheinland Raffinerie, Evonik und LyondellBasell sowie der Bezirksregierung Köln für weitere Fragen zur Verfügung. Einige Bürger nutzten die Gelegenheit, um persönliche Anliegen zu adressieren. Die Veranstaltung war eine von mehreren Informations- und Serviceangeboten des Nachbarschaftsbüros für Bürgerinnen und Bürger in Wesseling.