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Jet A-1 ist eine bestimmte Spezifikation unter den verschiedenen Luftfahrtbetriebsstoffen, den Kerosinen. Jet A-1 ist der gängigste Flugturbinenkraftstoff, der in der zivilen Luftfahrt verwendet wird. Er wird in Raffinerien aus der Destillation von Rohöl gewonnen. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Mitteldestillat. In den Werken der Shell Rheinland Raffinerie wird Jet A-1 für die Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Frankfurt/Main hergestellt.

Die JAV vertritt die Interessen von Azubis und minderjährigen Beschäftigten in Betrieben und Behörden, wird von ihnen gewählt und sorgt für Mitbestimmung am Ausbildungs- und Arbeitsplatz. JAVis, wie die Mitglieder des Gremiums oft genannt werden, sind meist selbst noch in der Ausbildung. Sie setzen sich für Ausbildungsqualität, die Weiterentwicklung der Ausbildungsinhalte, für neue Ausbildungsplätze und Gleichbehandlung ein. Außerdem kämpfen sie gemeinsam mit dem Betriebsrat für eine gute Übernahmeperspektive nach der Ausbildung. Im frisch gewählten Gremium von Evonik in Wesseling engagieren sich vier Mitglieder. Sie stehen den Jugendlichen und Azubis am Standort nun mit Rat und Tat zur Seite.


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Katalysatoren sind Stoffe, die den Ablauf chemischer Reaktionen beschleunigen, ohne sich dabei selbst zu verändern. Im menschlichen Körper zum Beispiel unterstützen bestimmte Eiweiße, die Enzyme, als Katalysatoren die Verdauung. Diese Art der Katalyse nennt man enzymatische Katalyse. In der Mineralölindustrie werden Katalysatoren bei verschiedenen Verfahren eingesetzt, zum Beispiel Platinkatalysatoren beim Reformieren (Anhebung der Oktanzahl) von Benzin, andere werden bei der Entschwefelung von Mineralölprodukten, beim Cracken und bei der Schwefelgewinnung verwendet. Auch im Umweltschutz, z.B. bei der Entgiftung von Autoabgasen oder der Entstickung von Abgasen aus Feuerungsanlagen (Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffoxide (NOx) werden entfernt) spielen Katalysatoren eine wichtige Rolle: Giftige und Umweltbelastende Bestandteile des Abgases wie Kohlenmonoxid, Stickoxide und Kohlenwasserstoffverbindungen werden zu Stickstoff, Kohlendioxid und Wasser umgewandelt.

Klimasplitgeräte sind Klimaanlagen, bei denen alle für die Funktion relevanten Bauteile auf zwei Geräte aufgeteilt (gesplittet) sind. Während ein Gerät im Inneren steht, befindet sich das Außengerät vor dem Mobilraum. Die Funktionsweise ähnelt dabei der einer Wärmepumpe. Der einzige Unterschied: Klimasplitgeräte transportieren Energie nicht nach innen, sondern nach außen. Zwischen den beiden Geräten verlaufen Leitungen für das Kältemittel und die Steuerleitung. Das Innengerät saugt die warme Raumluft an. Die warme Luft wird am Verdampfer vorbeigeführt, der das Kältemittel enthält. Dieses ist ein flüssiges Gas, das bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft. Die Wärme, die das Kältemittel benötigt, um zu verdampfen, wird dabei der Raumluft entzogen. So wird der Raum abgekühlt oder umgekehrt beheizt. Das gasförmige Kältemittel strömt durch die Kältemittelleitung in den Kompressor im Außengerät. Dort wird es verdichtet. Der erhöhte Druck lässt das Gas noch wärmer werden, sodass es wärmer ist als die Außentemperatur. Im Außengerät befindet sich auch ein Wärmetauscher, der die Wärme an die Umgebung abgibt. Das abgekühlte Gas wird wieder flüssig. Ein Ventil verringert den Druck. Dadurch kühlt das Kältemittel weiter ab und fließt in das Innengerät zurück. Der Vorgang wiederholt sich, bis der Raum die erwünschte Temperatur erreicht hat.

AMTRA Mobilraum verbaut etwa in den X-tend und X-class Einheiten Standard mäßig Klimasplitgeräte, um zu jeder Jahreszeit ein angenehmes Raumklima in den verschiedensten Anwendungsbereichen zu gewährleisten. Diese reichen von Mobilräumen für Schülerinnen und Schüler, Verwaltungs- und Büroeinheiten bis hin zu Feuerwehr und Polizei. In Kombination mit weiteren Maßnahmen, wie etwa kluger Dämmung und Konstruktion, kann der Energieverbrauch um bis zu 25 % gesenkt werden. So können dauerhaft Kosten gespart und ein Beitrag für mehr Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden.




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Unter einem Lösungsmittel (umgangssprachlich auch: Lösemittel) versteht man einen Stoff (meistens eine Flüssigkeit), der Gase, andere Flüssigkeiten oder Feststoffe lösen kann, ohne dass es dabei zu chemischen Reaktionen zwischen gelöstem Stoff und lösendem Stoff kommt. In der Regel werden Flüssigkeiten zum Lösen anderer Stoffe eingesetzt. Aber auch Feststoffe können andere Stoffe lösen (z. B. wird in Wasserstofftanks von Wasserstoffautos gasförmiger Wasserstoff in festem Metall gelöst).

Obwohl das Lösungsmittel nicht selbst an der chemischen Reaktion teilnimmt, ist es für chemische Reaktionen sehr wichtig. Die Wirkungen des Lösungsmittels sind unterschiedlich und hängen von der Reaktion ab. Durch die Lösung eines Stoffes in einem Lösungsmittel werden Reaktionen oft erst in endlichen Zeiträumen ermöglicht, da die Stoßhäufigkeiten z. B. in Feststoffen bei niedrigen Temperaturen nicht ausreichend hohe Reaktionsgeschwindigkeiten ergeben. Die wichtigsten Aufgaben des Lösemittels bei chemischen Reaktionen sind konvektiver Wärme- und Stofftransport; Stabilisierung von Übergangszuständen der Reaktion; Verdünnung zur Vermeidung von Nebenreaktionen.

LAU-Anlagen finden ihre Verwendung im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Die Abkürzung „LAU“ steht für Lagern, Abfüllen und Umschlagen. Diese Begriffe werden im Wasserrecht für Anlagentypen verwendet, bei deren Planung, Bau und Instandhaltung umweltrechtliche Bestimmungen für wassergefährdende Stoffe zu berücksichtigen sind. Die Anlagen müssen hierbei so beschaffen sein und so errichtet, unterhalten, betrieben und stillgelegt werden, dass eine nachteilige Veränderung der Eigenschaften von Gewässern nicht zu erwarten ist. Bei LyondellBasell am Standort Wesseling sind um die 284 LAU-Anlagen für den sicheren Umgang im Betrieb.

Zur Sicherstellung dieser Anforderungen werden flüssigkeitsundurchlässige Betone – in Form von Beton-Fertigteilsystemen oder Ortbetondichtschichten – verwendet.

Die Anlagen werden in folgenden Bereichen eingesetzt:

Lager-Anlagen: Chemikalien-Lager oder Fertigwarenlager, Altöltanks, Sammeln von gebrauchten Stoffen zur späteren Entsorgung; Vorratsbehälter mit laufender Entnahme des Stoffes; eine Fläche, die regelmäßig dem Lagern, Bereitstellen oder Aufbewahren von wassergefährdenden Stoffen dient.

Abfüll-Anlagen: Einfüllen wassergefährdender Stoffe in ortsfeste und ortsbewegliche Behälter, z. B. in Fässer oder Lagertanks aus Tankfahrzeugen; eine Fläche, auf der wassergefährdende Stoffe von einem Transportbehälter in einen anderen gefüllt werden.

Umschlag-Anlagen: Umladen von Stoffen in Behältern oder Verpackungen von einem Transportmittel auf ein anderes; eine Fläche bzw. ein Abladeplatz, auf dem wassergefährdende Stoffe umgeladen werden.