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Den Evonik-Standort in Wesseling steuern täglich bis zu 150 LKW an, welche Produkte für die Kunden abholen und transportieren. Das Yardmanagement steuert dabei den Verkehr und die Abfertigungsprozesse am Standort und stellt sicher, dass die Verladung und der Transport des Produktes störungsfrei und effizient durchgeführt werden kann. Damit ist es wesentlicher Bestandteil eines kontinuierlichen Chemiebetriebs.

Die Kernaufgaben des Yardmanagements sind:

  • Check-In Prozess (Die Ankunft des Lkw wird am Standort bearbeitet.)
  • Verladekoordination (Der Lkw wird an den korrekten Verladeort geleitet.)
  • Check-Out Prozess (Der Lkw verlässt mit der richtigen Ware und den notwendigen Transportdokumenten den Standort.)

Diese Aufgaben werden durch weitere Prozessbausteine ergänzt, um den Abfertigungsprozess am Standort noch sicherer und effizienter zu gestalten. Am System angebundene Waagesysteme ermöglichen es den LKW-Fahrern eine selbstständige Wiegung des Fahrzeugs im leeren bzw. beladenen Zustand. Die Werte werden automatisch dem richtigen Prozess zugeordnet und auf den Begleitdokumenten vermerkt. Mit Hilfe eines integrierten Slotmanagements/Zeitfenstermanagements melden Spediteure ihre Lkw am Standort an und ermöglichen so eine bessere Vorausplanung des anstehenden Verkehrs auf dem Standortgelände und in der Umgebung. Zusätzlich werden bei Evonik weitere Prozessbausteine angeboten wie zum Beispiel digitalisierte Checklisten, geführte Beladevorgänge und automatisierter Rückschrieb von Zeitstempeln.


Das zentrale europäische Rohrleistungssystem oder auch Central Europe Pipeline System (CEPS) ist ein militärisches Versorgungssystem mit Kraftstoffen der NATO. Es verbindet im Wesentlichen Militärflughäfen in Westeuropa und dient der Sicherstellung der Versorgung im Ereignisfall. Im Friedensfall können damit auch zivile Flughäfen mit Kraftstoff versorgt werden. In Deutschland wird das Pipelinesystem von der mehrheitlich im Bundeseigentum befindlichen Fernleitungs-Betriebsgesellschaft mbH (FBG) betrieben.

Die Pipeline ist größtenteils unterirdisch verlegt und ist an Raffinerien, Pumpstationen und Tankläger angebunden. Der Shell Chemicals and Energy Park Rheinland ist mit dem Standort Wesseling ebenfalls angeschlossen und speist entsprechende Flugkraftstoffe in das System ein. Die Pipelinetrasse ist oberirdisch mit Sichtpfählen markiert und besitzt einen Schutzabstand von rund zehn Metern. In diesem Schutzbereich dürfen keine Arbeiten stattfinden, die die Integrität der Leitungen gefährden können. Sind Arbeiten trotzdem erforderlich, so sind diese im Vorfeld mit dem Leitungsbetreiber abzustimmen.